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75 Jahre CHEMEX

Diese Woche gab es ein ganz besonderes Jubiläum – die Erfindung der Chemex jährte sich zum 75. Mal. CHEMEX? Die Chemex ist ein Kaffee-Zubereiter. Optisch erinnert sie an Labor-Equipment. Zufall? Nein. Ihr Erfinder, Dr. Peter Schlumbohm, war tatsächlich Chemiker. Und – das steht wohl außer Frage – Kaffeeliebhaber.

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Dr. Schlumbohm, geboren und aufgewachsen in Deutschland, war Zeit seines Lebens Erfinder. In den 30er Jahren in die USA emigriert, reichte er das Patent für den Chemex-Filterkaffeebereiter bereits 1939 ein.

Was macht die Chemex-Karaffe nun so einzigartig?

Es geht schon damit los, dass sich ein Chemex-Kaffee in der Tasse ganz deutlich von anders zubereiteten Filterkaffees unterscheidet. Grund dafür ist unter anderem der – natürlich auch von Dr. Schlumbohm erfundene – zugehörige Papierfilter. Die original Chemex-Filter sind sehr dicht, das heißt, sie lassen wenig Schwebepartikel durch und sorgen so für eine besonders klare Tasse. Der Mahlgrad des Kaffees sollte daher übrigens passend grob gewählt werden. Mittlerweile gibt es auch andere Filter, z.B. Metallfilter, für die Chemex – da sieht es mit dem Körper dann schon wieder ganz anders aus.

Chemex Able Kone

Hier verwende ich die Chemex mit einem Dauerfilter aus Metall

Dann macht mir persönlich die Zubereitung auch einfach Freude. Das Meditative des „slow coffee“ Handfilterns hat man natürlich auch bei anderen Methoden. Bei der Chemex ist das Filtern allerdings nochmal ein wenig langsamer, wegen des oben angesprochenen, besonders feinen Papierfilters. Ist der Kaffee fertig gefiltert, kommt das Chemex-Special: Wie bei einem Wein-Dekanter kann man den Filterkaffee in der Chemex-Karaffe schön schwenken, damit sich seine Aromen entfalten können. Ja, nicht nur Wein muss atmen.

Und dann ist das Teil einfach schön! Was soll man dazu sagen. Die Labor-Optik sagt mir zu – sie zeigt mir, dass sich auch andere Menschen an Kaffee-Experimenten erfreuen. Die klaren Linien des Bauhaus-Designs sind angenehm fürs Auge. Und wie viele Kaffeemaschinen werden schon im Museum of Modern Art ausgestellt? Eben!

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2 Kommentare

  1. Lena Lena

    Hallo, wir haben ebenfalls den Metall-Filter – hast du einen Tipp welchen Mahlgrad man wählen sollte? Uns verstopft ständig der Filter und wir trauern um den guten Kaffee

    • Ruth Ruth

      Hallo Lena,
      mir geht es mit dem Metallfilter regelmäßig ähnlich… da hatte ich mich so gefreut, dass er ökologischer ist als immer neue Papierfilter zu verwenden, und dann verstopft er ständig.
      Das einzige, was funktioniert, ist wirklich ein extrem grober Mahlgrad. Ich wage aber zu behaupten, dass man dabei doch einige Aromen verliert.
      Aus Geschmacksgründen bleibe ich daher meist doch beim Papierfilter.
      Liebe Grüße
      Ruth

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